Essays sind eine ganz besondere Textsorte, weil sie das Sachliche mit der hohen Kunst der originellen Darstellung verbinden. Das ist natürlich für Schüler ein hohes Ziel - aber erste Schritte in die richtige Richtung sind immer nötig.
Deshalb wollen wir auf dieser Seite Essay-Ideen durchspielen - wir gehen dabei davon aus, dass sich manches davon auch auf andere Themen übertragen lässt.
Grundsätzlich sind wir gerne bereit, ggf. auch Fragen zu beantworten und an der einen oder anderen Stelle, wo es klemmt, weiterzuhelfen. Zu dem Zweck hängen wir unten ein Kontaktformular an. Natürlich können wir nur im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen und bitten dafür um Verständnis.
Beispiel "Roosevelt"
Es geht um den amerikanischen Präsidenten, der von 1933 bis 1945 zwei entscheidende Krisensituationen bewältigt hat: Einmal eine "depressive" USA nach dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise, zum anderen die Zerschlagung des Faschismus, der vor allem von Deutschland und Japan aus die Welt bedrohte.
Das wäre also "der Gegenstand", das Objekt, um das es geht.
Von einem Thema wollen wir noch nicht reden, denn das enthält ja schon eine Fragestellung, die wir natürlich auch für einen Essay brauchen - wie für eine Facharbeit.
Beim Essay kommt allerdings "noch eine Schüppe drauf" - nämlich die Zuspitzung der Frage und anschließend eine nicht nur sachliche, sondern auch schön gestaltete Beantwortung der Themafrage.
In diesem Zusammenhang fällt uns der alte Spruch ein: "Männer machen Geschichte!" Um gleich einen Einwand auszuräumen: Es geht heutzutage natürlich nicht nur um Männer, sondern auch um Frauen - wir behalten aber erst mal die alte Formulierung bei, weil sie eben umstritten ist.
Dazu kommt immer noch eine Idee, worauf das hinauslaufen könnte. Das ist wie bei einer Doktorarbeit: Da ist eine Fragestellung erst mal schön. Aber wenn man keine Idee hat, wie man mit Raumschiffen überlichtschnell fliegen kann, macht es nicht viel Sinn, an dem Thema zu arbeiten.
Unsere Idee ist nun, dass große Menschen durchaus den Lauf der Geschichte ändern können - und das kann man am Beispiel Roosevelts zeigen, aber natürlich nicht auf Dauer.
Roosevelt hat die USA zu einer Weltmacht gemacht - wenn man sich das Land 2018 anschaut, dann weiß man nicht, wie lange es noch Weltmacht bleiben wird - zumindest hat es neben Russland noch einen weiteren starken Konkurrenten - und jede Menge Probleme im eigenen Land.
Also dann:
Wir formulieren die folgende Essayfrage erst mal provisorisch und würden dann denen, die das bearbeiten wollten, raten, sich mit ihrem Lehrer abzustimmen:
Franklin D. Roosevelt oder die Frage, ob Männer (und natürlich auch Frauen) nicht doch "Geschichte machen" können
Die Klammer nehmen wir hier mal rein, auch wenn sie unschön aussieht. Aber wir wollen eben nicht, dass das Thema zu einem Genderkonflikt führt. Um "Männer" geht es hier nur, weil es einmal diesen alten Spruch gibt, an dem wir uns mit anderen Leuten "reiben" wollen. Außerdem ist Roosevelt nun einmal ein Mann.
Da fällt uns aber schon ein, dass er eine überaus starke Frau an seiner Seite hatte - und die könnten wir ja in dem Essay auch angemessen in die Klärung einbeziehen - nach dem Motto: "Steht nicht hinter jedem erfolgreichen Menschen ein starker Partner?" Aber das wäre dann schon wieder ein eigenes Thema ;-)