Sachtexte sind einfach etwas ganz Einfaches - etwa im Unterschied zu Gedichten.
Viele Schüler tun sich aber doch schwer damit, vor allem, wenn es um Argumentation geht.
Wir präsentieren hier einfach mal 7 Tipps, die einem weiterhelfen können, dazu ein einprägsames Schaubild.
Zu dem Schaubild, das einem hilft, sich die wichtigsten Dinge einzuprägen:
Im Zentrum steht der Sachtext,
der in einem größeren Sach- oder Problemkontext zu sehen ist.
In diesem Kontext wählt der Autor eine bestimmte Thema- oder Problemfrage, die er im Sachtext behandelt.
Das tut er meistens mit einer gewissen Absicht, zum Beispiel von der eigenen Ansicht zu überzeugen oder auch zum Handeln zu bewegen.
Der Sachtext muss immer am Anfang erst mal einen "Ansatzpunkt" liefern, der zum Problem führt.
Dann gibt es einen oder auch mehrere Argumentationsbereiche oder auch Themenaspekte,
die jeweils argumentativ entfaltet werden. Dabei gibt es die Möglichkeiten der Thesen, der Argumente, der Belege und der Beispiele.
Am Ende hat man meistens eine Position, die man in der Analyse herausstellen sollte, wenn sie nicht im Text klar benannt wird.
Außerdem sollte man die Art der Argumentation zusammenfassend kennzeichnen - siehe weiter unten.
Am Ende kommt es noch auf Kritikpunkte an, zu denen man Stellung nehmen kann.
In der Klausur kommt es an auf:
keine einfache Wiedergabe des Textes, sondern Klärung, was der Autor in den einzelnen Textbereichen argumentativ macht.
Das kann man auch zur Abwechslung mal im Passiv formulieren, also nicht: Der Autor bringt zwei Beispiele. Sondern etwas eleganter: Veranschaulicht wird das an zwei Beispielen.
Zu den Angeboten weiter unten:
Wir präsentieren hier links zunächst ein Bild der Druckfassung, die man weiter unten als PDF-Datei auch herunterladen kann.
Rechts daneben gibt es dann den Text in der Homepage-Fassung
7 Tipps, um beim Umgang mit Sachtexten die maximale Punktzahl herauszuholen
Den Text als “argumentativen” Sachtext kennzeichnen und den Problemkontext klären (z.B. Antrag der CSU)
Den Text in Argumentationsbereiche einteilen und die so vorstellen, dass neben dem Inhalt immer auch die Funktion deutlich wird:
Immer liegt man richtig, wenn man zunächst den “Ansatzpunkt” beschreibt, der zum Problem hinführt, zum Beispiel eine Forderung (zum Beispiel der CSU) oder ein Phänomen oder eine Frage oder …
Bei den weiteren Argumentationsbereichen beschreiben, was sie speziell leisten:
These = Behauptung
„Mehrsprachigkeit ist normal und wird auch gefördert.“
„In der EU gibt es x Bürger, die mindestens zwei Sprachen sprechen und die EU hat ein Programm ...“
Logisches Argument: „Alle Menschen sind sterblich, deshalb müssen auch Diktatoren mit ihrer Lebenszeit rechnen.“
Beleg = überprüfbarer Tatbestand, z.B. Statistik
meistens mit Faktenargument verbunden
Beispiel: dient nur der Veranschaulichung, kann durch ein Gegenbeispiel widerlegt werden
Faktenargument: „Vielfalt ist nicht immer von Vorteil.“
Beispiel: „Wenn man von einem japanischen Geschäftsmann eine Visitenkarte bekommt, sollte man dessen Gebräuche beachten und sie erst mal sorgfältig zur Kenntnis nehmen – sonst gibt es Irritationen.“
usw.
Wenn möglich und sinnvoll schon die Beweiskraft der Thesen, Argumente und Belege prüfen - oder zurücklegen für die Erörterung)
z.B. weltweite Verbreitung der Mehrsprachigkeit wird nur behauptet, erscheint in mancherlei Hinsicht fragwürdig
Wieso ist Vielfalt immer eine Stärke? Gemeinsamkeit kann wichtiger sein.
Am Ende die Position zusammenfassend bestimmen, dabei macht es sich immer gut, wenn man differenziert: Im wesentlichen geht es um zwei Dinge …
Auf die sprachlichen Mittel eingehen
zum Beispiel Anschaulichkeit
Schlüssigkeit der Beweisführung usw.
Einseitigkeit
Polemik, Sachlichkeit
Stellungnahme zur Position und zur Beweisführung (ggf. zusätzlich Erörterung eines speziellen Aspekts):