Wenn man sich das Gedicht genauer anschaut, stellt man fest, dass alles in die gleiche Richtung geht.
- Als belastend wird "das Schweigen" in der ersten Strophe empfunden.
- Die zweite Strophe hebt die Stille noch stärker hervor.
- Die dritte Strophe geht in Richtung mangelnde Lebendigkeit bis hin zum Tod.
- Die letzte Strophe macht dann deutlich, dass es hier noch Leben gibt - nämlich beim Lyrischen Ich - und zwar im Sinne von Trauer und Erwartung bzw. Hoffnung.
Was man also braucht, ist am Ende eine Veränderung in Richtung Leben, Liebe mit samt den dazugehörigen Geräuschen.
Inhaltlich könnte man also so weitermachen, dass entweder das Lyrische Ich sich selbst entschließt, dafür bräuchte man aber ein Motiv, einen Grund.
Besser ist es deshalb, wenn jetzt plötzlich die Geliebte auftauchen würde, weil sie es sich überlegt hat oder jetzt weiß, dass es ein Missverständnis war, was das Lyrische Ich in die Einsamkeit getrieben hat.
Inwieweit man das jetzt auch noch in das Schema des vierhebigen Trochäus mit Kreuzreim pressen muss, ist eine Frage, die sich heute eigentlich nicht mehr stellt. Jetzt kann man das ganz Andere der Schlussstrophe durchaus in freien Rhythmen aus"dichten". Probieren wir es einfach mal:
Doch, was da, es naht die Kutsche,
und vom Bock her winkt Marie.
Da bleibt keine Zeit zum Reimen.
Jetzt will ich nur hin zu ihr.
Wir ihr seht, hat sich jetzt doch noch der passende Rhythmus ergeben - nur den Reim, auf diese ärgerliche Zusatzbedingungen bei vielen Gedichten haben wir gerne verzichtet - uns es einfach mal spaßeshalber auch noch in die Strophe ausdrücklich eingebaut.