Was man sich merken könnte:1.Ein Thema sollte möglichst als Frage oder als Problemstellung formuliert werden:Also nicht: “Das Thema heute ist die nächste Klassenfahrt!”Sondern: “Das Thema heute ist, wohin die nächste Klassenfahrt gehen soll.”Daran hängen dann schnell Unterthemen wie Kosten, Programm, Zeitpunkt usw.
2.Bei einer Kurzgeschichte liest man sich zunächst den Text durch und überlegt dann, um welche “Sache” es geht. Mit “Sache” ist immer gemeint: Das, worum es geht. Deshalb sagt man zum Beispiel auch:“Komm zur Sache!” Man spricht auch von “Streitsache” oder “Sachverständiger”. Der kennt sich in solchen “Sachen” aus wie zum Beispiel Beschädigungen an Autos oder Häusern.
3.Die “Sache”, um die es geht, ist zugleich das “Thema”:
1.Die “Sache” in dieser Kurzgeschichte ist ein Konflikt zwischen Vater und Tocher (Level 1)
2.der Streit um Abmachungen innerhalb der Familie und auch ganz allgemein.” (Level 2)
3.die Frage, ob Abmachungen in der Familie oder auch ganz allgemein immer einzuhalten sind oder immer wieder neu verhandelt werden können bzw. dürfen. (Level 3)
4.Man kann es auch ohne Frageform formulieren, die steckt dann aber “implizit” drin:“Das Thema des Textes ist die Gültigkeit von Abmachungen innerhalb der Familie und auch ganz allgemein.” (Level 3i = implizit)
4.Die Frage des Themas wird dann im Rahmen der “Aussagen” des Textes bzw. der Intentionalität beantwortet:Am besten: (möglichst differenzierte) Fortsetzung des Satzanfangs: Die Geschichte zeigt:
1.dass Abmachungen die Funktion haben, dass man sich auf sie verlassen kann und nicht immer neu verhandelt werden müssen,
2.dass Abmachungen aber auch in Frage gestellt werden können, wenn neue Gesichtspunkte oder Probleme auftauchen.
3.dass man manchmal auch mit Maßnahmen mehr erreichen kann als nur mit Worten bzw. Argumenten.
Hier folgt die Dokumentation.