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Hauschild, "Neue Lesegewohnheiten": Beispiel für die Analyse eines Sachtextes über die "Autor-Aktivitäten"

Das Problem und die Idee einer Lösung

Viele Schüler haben Schwierigkeiten, den Gedankengang eines Sachtextes zu beschreiben.

Wir wollen zeigen, wie das gehen kann.

Der Schlüssel zum Erfolg sind die "Aktivitäten" des Autors oder der Autorin.
Was macht sie da eigentlich im Hinblick auf den Leser?

Der Text, um den es hier geht

Beschreibung der Aktivitäten des Autors bzw. der Autorin

Im Folgenden zeigen wir mal, wie man den Inhalt "wiedergeben" kann, indem man die Autoren-Aktivitäten erläutert.

Bitte mit der jeweiligen Lehrkraft genau klären, was "Inhaltswiedergabe" bei einem Sachtext heißt.

Wir verstehen darunter, dass man erläutert, was der Autor an Gedanken präsentiert.

Zusätzlich zur analysierenden Auswertung führen wir immer auch die Autor-Aktivität auf, wie sie im Text zu finden ist.

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  1. Am Anfang beschreibt die Autorin die Zukunftsvision von Wissenschaftlern, in der auch ein Roman nur noch selektiv - und zwar sprungweise - gelesen wird.
    AutAkt: (Wir kürzen "Autor-Aktivität oder "Autorin-Aktivität" oder "Autoren-Aktivität" hier mal so ab)""!
    "beschreibt die Autorin" = vom Leser zu erschließende Aktivität (LEA)
    "befürchten Wissenschaftler" - vom Autor präsentierte und genutzte Aktivität anderer
    (AGA)
    Diese beiden Arten von Aktivitäten sollten im Folgenden noch genauer unterschieden werden.
    Insgesamt handelt es sich um eine besondere Art von Einleitung, mitten in die Thematik hinein, indem ein Zukunfts-Szenario geschildert wird.
  2. Das wird genauer ausgeführt, indem Forschungsergebnisse des dänischen Webseiten-Forschers Jakob Nielsen präsentiert werden. Die Menschen würden Webseiten nur noch scannen – und zwar in Form eines F, wobei sie von der ersten Zeile aus von Absatz zu Absatz springen und sich dabei auf die Anfangsworte konzentrieren.
    AutAkt:
    "Das wird genauer ausgeführt"
    "
    Der dänische Webseiten-Forscher [...] hat in zahlreichen Studien die Blickbewegungen [...] analysiert."
    Zu der Zukunftsvision vom Anfang wird jetzt gewissermaßen ein erster Schritt präsentiert, der in diese Richtung weist.
    Statt "genauer ausgeführt" könnte man auch sagen: Die hypothetische Zukunftsvision wird mit einem ersten Baustein untermauert.
    Diese Beschreibung der AutAkt könnte jeder jetzt mal selbst bei den nächsten Absätzen genauer untersuchen, indem er das Textsignal aufnimmt, das die Aktivität deutlich macht:
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  3. Dies wiederum wird nach Meinung der Autorin "unterfüttert" durch eine Studie von deutschen Informatikern. Bei 25 Probanden hat sich über mehrere Wochen hinweg gezeigt, dass die meisten Webseiten nur wenige Sekunden lang wahrgenommen werden.
    AutAkt: "Eine Studie von deutschen Informatikern unterfüttert Nielsens Daten. "
  4. Als letztes verweist die Autorin auf Befragungen junger Leser, dass nur noch ausgewählte Passagen gelesen werden. Ansonsten werde von Stichwort zu Stichwort gehüpft.
    AutAkt: "In Befragungen geben junge Leser zu"
  5. Diese Beschreibung des Leseverhaltens wird ergänzt durch den Hinweis auf die Forschungsergebnisse einer amerikansichen Linguistin, nach der 9 von 10 Internet-Nutzern die vielfachen Absprungmöglichkeiten beim Lesen am Bildschirm nutzen.
    AutAkt: "fand die Linguistin Naomi Baron"
  6. Nach dieser vielfältigen Beschreibung der Veränderung hat die amerikanische Neurowissenschaftlerin Maryanne Wolf das Wort, die sich sorgt, dass das Schnelllesen im Internet die Fähigkeit zu vertieften Lesen abbaut.
    AutAkt: "beunruhigt die US-amerikanische Neurowissenschaftlerin Maryanne Wolf "
    AutAkt: "erklärt sie in einem Essay für die Harvard University."
  7. Den Grund dafür sieht sie darin, dass das Lesen eine Fähigkeit ist, die nicht angeboren sei, sondern antrainiert werden müsse, was bei den aktuellen Lese-Gewohnheiten eben in eine falsche oder problematische Richtung geht.
    AutAkt: "so die Theorie von Wolf"
  8. Dem wird die entspannte Haltung des Leseforschers Sascha Schroeder entgegengesetzt, der der Meinung ist, dass die These von den negativen Auswirkungen heutigen Leseverhaltens zunächst mal nur Spekulationen seien. Das wird bestätigt von der eben erwähnten Wissenschaftlerin Wolf. '
    AutAkt: "sieht der Leseforscher Sascha Schroeder vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin nicht"
    AutAkt: "Das muss auch Wolf zugeben"
  9. Es folgt die These, das Lesen am Bildschirm belaste nicht nur die Fähigkeit zum Lesen von Gedrucktem nicht,
    AutAkt: "sagt Schroeder."
    sondern fördern sogar die Geschwindigkeitstand.
    AutAkt:
    "Experimente zeigen:"
  10. Es folgt abschließend der Hinweis auf die Annahme Schroeders, dass die Möglichkeiten der Erleichterung des Lesens  etwa auf E-Book-Readern die Lesebereitschaft insgesamt gefördert haben dürfte.
    AutAkt: "Schroeder sieht "

Hinweise auf weitere Infos und Tipps

    Ein alphabetisches Gesamtverzeichnis unserer Infos und Materialien gibt es hier.
    Eine Übersicht über unsere Videos auf Youtube gibt es hier.
    Eine Übersicht über weitere Übersichtsseiten zu verschiedenen Themen:
    https://www.einfach-gezeigt.de/themenseiten-liste



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