Schaubild 1: Die Zusammenarbeit von Autoren und Analysierern bei Sachtexten
Beispiel für die Herausarbeitung der drei "Stars" aus einem Sachtext-Beispiel
Nachtrag: Was unterscheidet eine Deutungshypothese bei einem Sachtext von der bei einem literarischen Text?
Bei einem Sachttext gibt es meistens ein klares Ziel beim Verfasser.
In der Regel will er das auch genau so klar rüberbringen.
Wenn das gelingt, braucht man eigentlich keine Deutungshypothese, denn die Deutung des Sachtextes wird ja vom Autor mit geliefert. Allenfalls kann man noch etwas im Bereich der Aussage des Textes feststellen, das entweder nicht so klar hervorgehoben wurde oder dem Autor gar nicht bewusst war.
Wenn der Sachtext aber nicht so klar ausgerichtet ist, dann ist es nötig, sich die Gedanken zu machen, die der Autor nicht rübergebracht hat. ---
Bei literarischen Texten ist das insofern anders, weil die sehr viel offener und spielerischer angelegt sind. Häufig lässt der Autor die Deutungsmöglichkeiten auch ganz bewusst offen oder es gibt zumindest mehrere.
Hier ist es sehr sinnvoll, zu Beginn der Analyse eine Deutungshypothese zu formulieren, die möglichst wahrscheinlich ist, aber auf jeden Fall noch am Text überprüft werden soll.
Auf jeden Fall wird es bei literarischen Texten häufiger der Fall sein, dass es keine eindeutige Deutung gibt, einfach deshalb schon, weil - wie der Philosoph Sartre - gesagt hat, lesen "gelenktes Schaffen" ist. D.h. Der Leser arbeitet eigentlich am Verständnis und an der Bedeutung (zum Beispiel eines Gedichtes) mit. Das ist eigentlich eine Variante des bekannten Satzes, dass Kunst im Auge des Betrachters entsteht.
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